Von Wald und Wiesen
Opas Erzählungen zufolge sprach man einst vom Rosenperger Wald. Hier, wo er mit eigenen Händen ein Haus baute und eine üppige rosa Rosenhecke für Oma Rosina pflanzte.
Oft hieß es auch: „Wir spazieren zur Lamplhöhe!“
Denn hier am Berg ließen ursprünglich Schafhirten ihre Herden weiden – unter kargen Bedingungen, in Ruhe und Unversehrtheit der Wiesen und Wälder. Im Sinne dieser Naturbelassenheit und des Lebens im Einklang mit der Pflanzen- und Tierwelt ziert heute ein Lämmchen unsere mit Rosen gefüllten Gläser.
Von der Blüte bis ins Glas
Das Geschäft am Berg von St. Leonhard am Hornerwald war lange Jahre geschlossen. Hier blieb die Zeit stehen und Altes bewahrt. Der Eingang zu Blütenzucker, mit einer kleinen grünen Tür mit Milchglasfenstern und einer Auslage, die Einblick in die Blütenauslese gewährt, lädt zum Betreten des Geschäftslokals ein, über eine kleine graue Schwelle, die schon vor Jahrzehnten von vielen Dorfbewohnern und Durchreisenden gequert wurde, um einmal mehr der Unterhaltung wegen hier kurz zu verweilen. Der Weg führt wie seit jeher geradewegs zu 20er Jahre-Regalen in dunkler Eiche, die hell-frische Gelees und veredelte Blüten anbieten, die der Garten jährlich unverwechselbar hervorbringt.
Die zwei Fenster der Produktionsküche, zwischen Garten und Geschäft, blicken auf die alte rosarote Rosenhecke, die Akazie und die Winterlinde. Der Weg der Blüten zur Küche ist kurz und unbeschwerlich, sodass auch kein Aroma nach der Ernte verlorengeht. Die Lagerung der Gelees und Blüten erfolgt im Dunkel und bei kühlen Temperaturen, damit diese unverfälscht und frisch das Geschäft verlassen können.